Walzenguß


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Harald Schweiger
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Zur Papier- und Folieherstellung, für die Stahl- und Aluminiumindustrie werden Walzen in verschiedener. Ausführungen gefertigt. Gewichte größer als 50t sind keine Seltenheit. Dem Guß der Walze folgt ein längerer Abkühlprozeß, um Spannungen im Material abzubauen. Danach werden die Walzen vergütet, indem sie, je nach Material und Verwendungszweck im Glühofen auf 800 bis 1.000°C erwärmt werden, um die Walzen dann schnell und gleichmäßig abzukühlen. Ziel ist hohe Härte an der Oberfläche und ein zäher Kern. Es gibt unterschiedliche Methoden, dies zu erreichen. Verbreitet ist der sogenannte Luftsturz. Hierbei wird die Walze aus dem Ofen genommen und kühlt durch freie Abstrahlung ab. Es kommt bis etwa 400°C zu gewollten Gefügeumwandlungen, die für die späteren Eigenschaften verantwortlich sind. Die Kühlung kann aber auch mit Wasser erfolgen. Wichtigstes Kriterium ist die Gleichmäßigkeit der Abkühlung über die gesamte Oberfläche. Dies ist beim Luftsturz nicht immer gewährleistet. Es kommt zum Strahlungsaustausch mit dem Herdwagen, oft auch mit anderen Walzen. Dies ist im Wärmebild gut erkennbar. Bei bestimmten Gußsorten (Hartguß) ist der Abkühlprozeß kritisch, weil bei ungleichmäßiger Abkühlung Gefahr besteht, daß die Walzen aufgrund innerer Spannungen „explodieren“. Nach der Vergütung erfolgt die mechanische Bearbeitung. Bei ungleichmäßiger Härte gibt es Probleme. Was schlimmer ist, die garantierte Standzeit der Walze wird nicht erreicht! Die Vergütung kann je nach Aufmaß der Walze ca. 2x widerholt werden, dann ist es durch Verzunderung aufgebraucht und die teure Walze hin. Leider stellt man das Ergebnis der Vergütung erst nach teils 2 Wochen Anlaßprozess fest. Muß nachvergütet werden, vergehen bis 6 Wochen, in denen der Ofen blockiert ist. Ganz zu schweigen vom Energieverbrauch. Mit Hilfe der Thermografie kann man diesem Problem begegnen, weil die Ursachen unmittelbar erkannt und der Fertigungsprozeß optimiert werden kann. Es gibt Versuche, den Prozess zu automatisieren (Rollenstand mit Wassersprühanlage und automatischer Düsensteuerung via Wärmebildkamera). Einzelheiten kann ich noch nicht veröffentlichen, weil noch im Versuchsstadium.

IR-Bild einer Walze

 

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